Kettenglied 2: Das Konsumverhalten Zurück zur Startseite Die Konsumneigung der Amerikaner ist der Ausgangspunkt unserer Ursachenanalyse. Die Statistiken zeigen, dass die US-Konsumneigung seit Dekaden außergewöhnlich hoch ist. Trotz dieses auffälligen Unterschieds zu Europa haben die Amerikaner ihre Konsumquote im neuen Millennium erstmals über die 70-Prozent-Marke hinausgetrieben.
>Grafik 2: US-Konsumieren mehr als 70 % des Inlandsprodukts Die Langfristentwicklung zeigt einen schwerwiegenden Unterschied zwischen Europa und den USA: Während in Europa das Niveau stabil geblieben ist, um die 57-%-Marke wechselnd, verzeichnet die USA einen stetigen Trendanstieg, von 62,8 % auf fast 71 %. Das ist immerhin ein Anstieg in den letzten vier Dekaden um 8,1-Prozentpunkte. Damit wird der Anteil des Inlandsprodukts, der für Konsum verausgabt wird, in 2004 um 13,8 Prozentpunkte oberhalb des europäischen Niveaus liegen. Das hat Konsequenzen. Eine hohe Konsumquote wird in den Medien durchweg positiv dargestellt. Hier sehen wir erneut die Dominanz kurzfristiger Interessenhorizonte. Kurzfristig nämlich ist das natürlich richtig, weil hier die konjunkturell expansive Dimension in den Vordergrund gerückt wird. Langfristig und strukturell jedoch kommen andere Gesichtspunkte ins Spiel. Das Inlandsprodukt nämlich kann
nur für
insgesamt vier Nachfragekomponenten ausgegeben werden: Die Konsumquote spiegelt sich in der Sparquote >>Kettenglied 3: Das Sparen |